Unser neuer Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will die Demenz besiegen. Spahn sagte hierzu „Demenz ist eine der größten Geißeln der Menschheit. Denn sie ist bis heute nicht heilbar und so gut wie nicht behandelbar. Ich wünsche mir, dass wir die Demenz besiegen können. Stellen sich vor, wie viel weniger Leid und Bedürftigkeit es dann gäbe.“
Zur Erreichung dieses Ziels will Herr Spahn u.a. existierende Forschungsprogramme ausbauen, die Daten von Demenzkranken Europaweit zusammenführen und eine für die Pharmaindustrie lukrative Preispolitik für neue Arzeimittel sicherstellen.
Gut, dass Herr Spahn den Handlungsbedarf zum Thema erkannt hat. Ob seine Legistaturperiode jedoch ausreicht, um diese heimtückische Krankheit zu besiegen bleibt abzuwarten.
Parallel zum Vorschlag von Herrn Spahn sehe ich jedoch einen weiteren Ansatz, welcher gleichzeitig nachhaltig und ressourcenschonend ist.
Wäre es nicht gut, wenn wir in einer demenzfreundlichen Gesellschaft leben würden. Dieser Aufgabe hat sich der Verein KONFETTI IM KOPF e.V. verschrieben. Seit vielen Jahren engagiert sich Hamburg Care zuhause leben für diesen Verein und deren Ziele.
So waren wir auch in diesem Jahr einer der Hauptsponsoren der 4. KONFETTI-Parade durch die Hamburger Innenstadt. Rund 800 Menschen, darunter auch einige Mitarbeiter von Hamburg Care zuhause leben, demonstrierten am 7. April bei strahlendem Sonnenschein für einen vorurteilsfreien Umgang mit Menschen mit Demenz.
Die Parade wurde begleitet von Musik-Acts, einer Foto-Wanderausstellung, einer Samba-Band, Clowns und einem Konvoi von Oldtimern, in und auf denen Senioren mitfuhren. Zwischendurch rollten Clowns einen roten Teppich aus und Freiwillige sammelten durch Bauchladen-Verkäufe Spenden.
Am Straßenrand fanden zahlreiche Gespräche mit Passanten statt. Den Abschluss der Kundgebung auf dem Rathausmarkt bildete das Zünden der traditionellen Konfetti-Kanone.
Mein herzliches Dankeschön an alle Menschen, die diese tolle Aktion unterstützt haben. Ihr Jörg Wolter