„Das Erleben von Sterben, Tod und Trauer katapultiert uns aus der vertrauten Alltagswelt: Sinn wird brüchig, wir fühlen uns fremd, Hilf- und Orientierungslosigkeit machen sich breit. Jetzt sind keine Ratschläge gefragt, sondern Halt und Rückhalt durch Akzeptanz und Anteilnahme. Denn tragfähige Antworten auf herausfordernde Lebensfragen kommen nicht von außen, sondern nur aus uns selbst.“ Diese Worte stammen von Frau Raili Koivisto, eine der Mitarbeiterinnen von CHARON.
Diesmal sind wir mit unserem Treffen der Betreuungskräfte zu Gast bei der Beratungsstelle CHARON. Als öffentliche und konfessionell ungebundene Einrichtung unterstützt CHARON den Prozess des Umgangs mit Sterben, Tod und Trauer auf persönlicher, institutioneller und gesellschaftlicher Ebene durch
- individuelle Beratung und Begleitung für schwerkranke, angehörige und trauernde Menschen,
- Fachberatung und Schulung für haupt- und ehrenamtliche Helferinnen und Helfer in Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens,
- Öffentlichkeitsarbeit zur Information der Menschen in Hamburg und zur Sensibilisierung des öffentlichen Bewusstseins.
Wir lernen durch Frau Anja Dose mehr über die Bedürfnisse der Sterbenden und wie wir als Professionelle unterstützende und entlastende Momente für Betroffene und Angehörige schaffen können.
Uns wird klar, dass dieser Besuch und der engagierte Vortrag nur ein erster Schritt war und wir dieses Thema sicher in der Zukunft noch vertiefen werden.
Um zu einem besseren Verständnis der emotionalen Herausforderungen, Belastungen und Bedürfnisse im Umgang mit Sterben, Tod und Trauer beizutragen, hat CHARON eine 32seitige DIN-A4-Broschüre unter dem Titel „Leben mit Sterben, Tod und Trauer – Vom Umgang mit unzeitgemäßen Gefühlen“ zusammengestellt.