Seit Jahren kämpfen geschätzte 80.000 Betroffene für Ihr Recht. Es geht um die Anerkennung und Hilfe „für die Opfer aus Heimen der Behindertenhilfe, die im Westen zwischen 1949 und 1975 sowie im Osten zwischen 1949 und 1990 großes Leid erdulden mussten.“ Während Kinder und Jugendliche aus Heimen über den Heimkinderfond entschädigt wurden, blieb die Gruppe der behinderten Betroffenen unberücksichtigt.
Dies soll sich nun kurzfristig ändern, auch Dank des jahrelangen, hartnäckigen Kampfes unserer Kundin Uschi Weinand. In der letzten Anhörung am 9. September 2015 in Berlin mit Interessen- und Betroffenenverbände forderte die Behindertenbeauftragte der Bundesregierung, Verena Bentele, Bund, Länder und Kirchen auf, sich schnell über die Finanzierung zu verständigen. Hierzu soll die Stiftung „Anerkennung und Hilfe“ ins Leben gerufen werden.
Viele Betroffene warteten schon sehr lange auf eine gerechte Lösung. Uschi Weinand fasste zum Schluss ihre Erwartung an die verantwortlichen Akteure zusammen „Beeilt Euch, ich habe nicht mehr so viel Zeit“.