Frontotemporale Demenz

Ambulanter Pflegedienst für Demenzerkrankungen

Die Frontotemporale Demenz ist eine seltenere Demenzform. Typisch für diese Form der Demenz sind auffällige Veränderung des Verhaltens und der Persönlichkeit. Weitere Demenzformen sind z. B. die Alzheimer-Demenz, die Lewy-Körperchen-Demenz, die Multiinfarkt-Demenz oder die Parkinson-Demenz. Mehr zu weiteren Symptomen der Frontotemporalen Demenz, zum Verlauf der Erkrankung sowie möglichen Therapieansätzen, erfahren Sie hier im weiteren Verlauf.

Frontotemporale Demenz: Definition und Bedeutung

Die Frontotemporale Demenz (FTD) ist genau genommen eine von drei Unterformen der Frontotemporalen Lobären Degenerationen (FTLD). Die weiteren zwei Unterformen sind die semantische Demenz und die progrediente nichtflüssige Aphasie. Jede Erkrankung der FTLD geht mit denselben Hauptsymptomen einher, wie z. B. Sprach- und Persönlichkeitsveränderungen.

Die Frontotemporale Demenz ist eine seltenere Demenzform. Synonym werden die Begriffe Frontale Demenz oder Frontallappendemenz verwendet. Die Begriffe Morbus Pick sowie Pick-Krankheit finden kaum noch Anwendung.

Frontotemporale Demenz: Wer ist betroffen?

Betroffen von der Frontotemporalen Demenz sind vor allem 45- bis 60-jährige Personen. Die Altersspanne der Erkrankten reicht jedoch in etwa vom 20. bis zum 85. Lebensjahr. Auffälligkeiten hinsichtlich des Geschlechtes konnten bisher nicht beobachtet werden. Frauen und Männer sind gleichermaßen von der Frontotemporalen Demenz betroffen.

Frontotemporale Demenz: Ursache

Die Ursache der Frontotemporalen Demenz ist noch nicht final geklärt. Bekannt ist, dass die Frontotemporale Demenz mit absterbenden Nervenzellen in Stirn- und Schläfenlappen einhergeht. Die Ursache des Absterbens der Nervenzellen, ist jedoch weitgehend unklar. Neben Ablagerungen im Gehirn (z. B. „Pick-Körperchen“ genannt) wurden zudem vergrößerte Nervenzellen und vermehrte Gliazellen festgestellt. Das Vermehren der Gliazellen steht in Zusammenhang mit Hirnschädigungen bzw. neurologischen Erkrankungen.

Der genetische Faktor ist ein eindeutiger Risikofaktor der Entwicklung Frontotemporaler Demenz. Bei rund zehn Prozent der Betroffenen, wird eine Genmutation entdeckt. Zudem treten die Symptome der Frontotemporalen Demenz vermehrt intrafamiliär auf. Wenn diese also innerhalb der Familie diagnostiziert wird, ist das Risiko erhöht, dass ein weiteres blutsverwandtes Familienmitglied dieselben Symptome entwickelt. Weitere Risikofaktoren sind bisher nicht bekannt.

Frontotemporale Demenz-Symptome

Die Demenz-Symptome der Frontotemporalen Demenz variieren je nach Patient*in und betroffenem Areal des Großhirns. Da die Stirn- und Schläfenlappen die Emotionen und das Sozialverhalten steuern, verändert sich mit der Erkrankung insbesondere die Persönlichkeit und das Verhalten der Betroffenen.

Pfleger hält die Hand eines an Frontotemporaler Demenz erkrankten Patienten.

Frontotemporale Demenz und das Verhalten

Symptomatisch ist die Veränderung des Verhaltens z. B. an Reizbarkeit, Aggressivität, Gleichgültigkeit, Antrieblosigkeit, Taktlosigkeit und sexueller Enthemmung zu erkennen. Veränderungen hinsichtlich des Ess- oder Schlafverhaltens sind ebenfalls zu beobachten. So neigen Betroffene dazu, übermäßig viel zu essen (vor allem Süßes) und wenig zu schlafen. Die Einsicht der eigenen Erkrankung kann teilweise oder vollständig fehlen, was für die Angehörigen eine zusätzliche Belastung darstellt.

Frontotemporale Demenz und der Körper

Die Symptome der Frontotemporalen Demenz wirken sich nicht nur auf die Psyche, sondern auch auf den Körper der Betroffenen aus. So sind Bettlägerigkeit, Inkontinenz, Gedächtnis-, Sprach-, Bewegungs- und Schluckstörungen ebenfalls Symptome der Frontotemporalen Demenz.

Frontotemporale Demenz: Verlauf

Der Verlauf der Frontotemporalen Demenz variiert je nach Patient*in und betroffenem Gehirnareal. Bei der Mehrheit der Betroffenen fallen zu Beginn der Erkrankung zunächst Persönlichkeits- und Verhaltensveränderungen auf. Bei manchen äußern sich zuerst Sprachstörungen, sodass z. B. die passenden Worte nicht gefunden werden können.

Anders als bei der Alzheimer-Krankheit, treten Gedächtnisstörungen bei der Frontotemporalen Demenz erst im weiteren Verlauf auf, die wiederum (oftmals eine längere Zeit) nicht so stark ausgeprägt sind. Zunehmend haben Betroffene Schwierigkeiten sich im Alltag zurechtzufinden.

Inkontinenz und Symptome, welche der Parkinson-Krankheit ähneln (Störungen der Bewegung bzw. des Ganges) sowie Schluckstörungen zeigen sich im späteren Verlauf der Erkrankung. Bettlägerigkeit und die vollständige Pflegebedürftigkeit sind schwerwiegende und nicht seltene Folgen der Frontotemporalen Demenz. Zudem geht mit der Frontotemporalen Demenz eine stark reduzierte Lebenserwartung einher.

Frontotemporale Demenz verbessern

Die Frontotemporale Demenz kann nicht geheilt, jedoch positiv beeinflusst werden. Dazu gibt es verschiedene Therapieansätze, wobei zu beachten ist, dass es einige Zeit dauern kann, bis der für die betroffene Person bestmögliche Therapieansatz gefunden wird. Abhängig ist dies von der betroffenen Person, ihren Symptomen, dem Verlauf der Erkrankung, den Ärzt*innen, Therapeut*innen sowie Angehörigen. Eine besonders bedeutsame Aufgabe, haben im Rahmen dementieller Erkrankungen ebenfalls (ambulante) Pflegedienste. Ambulante Pflegedienste können die erkrankten Personen im eigenen Zuhause betreuen und pflegen sowie die Angehörigen im Haushalt unterstützen.

Ambulanter Pflegedienst für Demenzerkrankungen

Frontotemporale Demenz: Medikamente

Medikamentöser Ansatz

Die Frontotemporale Demenz kann durch Medikamente positiv beeinflusst werden. Da die Entwicklung dieser Demenzform noch nicht vollständig geklärt ist, ist ein optimaler Therapieansatz noch nicht möglich. Zurzeit verfolgt die Verabreichung von Medikamenten das Ziel, die Symptome der Patient*innen zu mildern. Serotonerge Antidepressiva bewirken beispielsweise eine Antriebssteigerung und fördert die Ausgeglichenheit von Patient*innen. Die Verabreichung der Medikamente hängt jedoch immer von den Symptomen und deren Ausprägungen ab. Patient*innen, welche zu aggressivem Verhalten neigen, werden zum Beispiel Neuroleptika empfohlen. Der individuelle Therapieansatz sollte dabei immer beobachtet und gegebenenfalls angepasst werden, falls zum Beispiel Nebenwirkungen auftreten.

Nicht-medikamentöser Ansatz

Nicht-medikamentöse Ansätze sind bei der Behandlung Frontotemporaler Demenz sehr wichtig. So können zum Beispiel Sport-, Musik-, Tanz- und Kunsttherapie zum Einsatz kommen – je nachdem, was für die betroffene Person am sinnvollsten ist. Therapien, welche körperliche Bewegungen beinhalten, können gut geeignet sein, für Patient*innen mit aggressivem Verhalten. Bei Unruhe können Entspannungsübungen und bei Sprachprobleme kann eine Sprachtherapie helfen. Insbesondere am Anfang der Therapie sollten sich die Ärzt*innen, Therapeut*innen sowie Angehörige und Betroffene Zeit nehmen, den passenden Therapieansatz zu finden und diesen im Verlauf zu beobachten und bestmöglich anzupassen.

Lebenserwartung bei Frontotemporaler Demenz

Bei Erkrankung der unheilbaren Frontotemporalen Demenz, kann im Durchschnitt mit einer Lebenserwartung von rund 8 Jahren gerechnet werden. Die Dauer der Erkrankung kann nach Auftreten der ersten Symptome 2 bis 15 Jahre anhalten. Im Verlauf der Erkrankung ist es früher oder später unabdingbar, einen (ambulanten) Pflegedienst zu beauftragen, um die Patient*innen bestmöglich versorgen zu können und die Angehörigen zu entlasten.

Pflegekraft und Seniorin

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Mit über 180 Mitarbeiter*innen sind wir einer der führenden Pflegedienste in Hamburg. Durch unser Konzept von min. 2 Stunden je Einsatz sowie einer festen Pflegekraft je Kund*in, ermöglichen wir den Aufbau einer persönlichen Beziehung und bieten somit eine „echte Bezugspflege“ an.

Unsere Schwerpunkte liegen im Bereich GrundpflegeHauswirtschaft und Seniorenbetreuung. Für unsere Kund*innen sind wir vor allem in den Hamburger Bezirken Altona, Eimsbüttel, Mitte, Nord und Wandsbek unterwegs, bei zeitintensiven Versorgungen aber auch in ganz Hamburg. Wir sind 24 Std. täglich für Sie erreichbar.

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